In der Eingewöhnung arbeite ich angelehnt an das Berliner Model, welches sich in die unten beschriebenen Phasen unterteilt. Wichtig ist mir jedoch, dass wir immer individuell auf das Tempo des Kindes eingehen. Vor der Eingewöhnung wird es ein Anamnesegespräch geben, in dem wir die Möglichkeit haben, uns kennenzulernen, Fragen abzuklären und welches mir einen Vorsprung, gibt was Vorlieben und Entwicklungsstand Ihres Kindes betreffen. So kann ich mich optimal auf Ihr Kind einstellen.
Die Phasen der Eingewöhnung:
Grundphase:
In der Grundphase begleiten Sie Ihr Kind für ca. 1.5 Stunden. In der dreitägigen Phase beobachte ich Ihr Kind und nehme vorsichtig, meist über Spielangebote oder über eine Beteiligung am Spiel des Kindes, Kontakt zu ihm auf. Ihre Aufgabe ist es, Ihrem Kind Sicherheit zu geben und es nicht zu drängen mit anderen Kindern zu spielen oder sich von Ihnen zu entfernen. Zudem sollten Sie nicht mit anderen Kindern spielen, denn Ihr Nachwuchs muss das Gefühl haben, dass Ihre Aufmerksamkeit nur ihm gilt und Sie jederzeit da sind. Suchen sie sich hierzu am besten einen Platz nicht zu zentral und geben Sie Ihrem Kind die Möglichkeit, sich zu entfernen. Manchmal lässt Ihr Kind in dieser Phase schon mal eine Miniverabschiedung zu. Zum Bespiel ein angekündigter, kurzer, Toilettengang.
Stabilisierungs- und Trennungsphase:
Nach dem Berliner Modell beginnt am 4. Tag die nächste Phase, hier schauen wir gemeinsam, ganz flexibel, was Ihr Kind braucht. Jedes Kind braucht individuell Zeit, wir besprechen uns eng und passen die Eingewöhnung optimal auf Ihr Kind an.
In dieser zweiten Phase versuche ich, Ihrem Kind z.B. beim Mittagessen zu helfen und mit ihm zu spielen, um so eine Vertrauensbasis aufzubauen. Sie reagieren in dieser Phase nur dann auf Signale Ihres Kindes oder greifen anderweitig aktiv ein, wenn Ihr Nachwuchs mich noch nicht akzeptiert hat. Andernfalls übergeben Sie das „Ruder“ an mich und seien Sie nur anwesend. Ebenfalls am 4. Tag erfolgt der erste Trennungsversuch. Sie verabschieden Sich von Ihrem Kind, verlassen den Raum für ungefähr eine halbe Stunde, bleiben aber in der Nähe und erreichbar. Die Reaktion des Kindes auf diese erste Trennung entscheidet über den weiteren Verlauf. Werden die Zeiträume des Aufenthalts stetig verlängert, so dass man eine ca. 6-tägige Eingewöhnungszeit hat, oder müssen langsamere Trennungszeiten eingerichtet werden, weil Ihr Kind weint, sich nicht trösten lässt oder versucht Ihnen zu folgen, so umfasst die Eingewöhnungszeit meist 2-3 Wochen.
Schlussphase:
Die Stabilisierungsphase ist abgeschlossen, wenn Ihr Kind das erste Vertrauen zu mir gefasst hat. Ihr Kind protestiert evtl. noch beim Abschied, lässt sich aber schnell von mir trösten. In der Schlussphase halten sie sich nicht mehr in der Tagespflege auf. Sie sind jedoch jederzeit erreichbar, falls die Bindung in bestimmten Situationen zwischen mir und Ihrem Kind doch noch nicht ausreichend ist.